Familienhistorie
Bereits bei den Großeltern in Illmitz Bgld. gab es hinter dem Stadl seit jeher schon die für alle längst zur Gewohnheit gewordenen Bienenbank. Gab es Honig, wurden die Waben entnommen und kurzerhand ausgepresst. Gab es einmal keinen, so war dies auch kein großes Malheur. Betreut und gefüttert wurden diese „Beustöckln“, wie sie genannt wurden, überhaupt nicht, Schwärme konnten bei jederzeit offenen Fluglöcher Ein- und Ausziehen wann immer sie wollten. Offenbar war die Natur damals tatsächlich noch Natur, denn Honig, vor allem köstlicher Wabenhonig war stets ausreichend vorhanden. Lediglich im Elternhaus gab es leider keine Bienen. Der Grund dafür war Vaters schwere Kriegsversehrtheit die er sich in Russland zuzog.
Nach Lehr- und Militärzeit interessierten sich meine Frau und ich 1974 erstmalig für eine eigene Bienenzucht, anfangs noch ohne Bienen, besuchten wir zahlreiche theoretische Kurse in den Wiener Volkshochschulen, unsere Lehrer waren imkerliche Berühmtheiten wie WL Schrenk, WL Haberhauer, WL Medonig, aber auch mein hervorragender Imkerpate Franz Schändlinger. Weiterbildende theoretische und praktische Kurse folgten später sowohl in der Wiener, als auch der Wiener Neustädter und auch Warther Imkerschule.
Gleichzeitig mit dem Erwerb unseres mehr als 3.500qm großem Bauplatzes in Fahndorf kamen auch schon die ersten drei Bienenvölker, bereits im darauffolgenden Jahr konnten infolge für uns überaus günstiger Umstände der Bestand schon auf beachtliche 55 Völker erhöht werden. Mittlerweile ist nicht nur meine Tochter, sondern auch deren Gatte geprüfte Imkermeister mit mehreren Bienenständen. Auch die nächste Generation scharrt bereits in den Startlöchern, denn meine beiden Enkerln haben schon jeweils eigenen Völker und helfen freudig beim Honigschleudern und der Königinnenzucht mit. Man sieht also, ein Bienenvirus ist durchaus ansteckend.
Hier einige Bilder aus den Anfängen unserer Imkerei
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